Der Winter steht vor der Tür

Die gelben und rotbraunen Blätter fallen langsam auf den Boden. Dieser wird immer mehr von einem bunten Teppich überzogen. Einige Bäume sind bereits ohne Blätter. Einzig die Tannen leuchten noch kräftig grün. Die roten Früchte der Hagenbutten strahlen am Gebüsch im Sonnenlicht. Nur noch wenige Blätter decken sie ab. Der grosse Weiher liegt ruhig vor uns. Die Sonne spiegelt sich auf der Wasseroberfläche. Es herrscht Stille in der Herzogenmatt. Der Winter steht vor der Tür.

Der letzte Einsatz im 2024 steht bevor. Vierzehn Helfer sind dem Aufruf gefolgt. Viele Arbeiten stehen an. Im Kiesgrubenbiotop wird die Pflanzendecke mit einem Bagger entfernt. Der Humus wird weggeführt. Im Frühjahr kann wieder eine neue Besiedlung mit Pflanzen stattfinden. Der Tümpel wird gleichzeitig leer gepumpt und gereinigt. Zwei kleinere Weiher im südlichen Abschnitt werden auch bis auf den schlammigen Grund leer gepumpt und gereinigt. Kleine Pflanzeninseln werden aber auf dem Grund gelassen. So können sie sich wieder ausbreiten. Seltene Wasserpflanzen gehen auf diese Weise nicht verloren.

Im oberen Teil werden Sträucher entlang des Weges zurück geschnitten. Der Blick ins Biotop ist wieder frei. Licht kommt auf den Grund. Im Frühjahr werden dort niedere Pflanzen aufblühen. Schon bald ist dieser Morgen im Naturschutzgebiet Geschichte. Eine willkommene Stärkung und Getränke, vom Förderverein gestiftet, stehen bereit. Sichtlich zufrieden über die geleisteten Arbeiten werden noch Gedanken ausgetauscht.

Erst im Januar 2025 wird der nächste Einsatz stattfinden.

 

Bilder: H. U. Jundt

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