Jede Jahreszeit hat ihren besonderen Reiz in der Herzogenmatt. Nach dem kargen kalten Winter ist aber der Frühling immer etwas Besonderes.

Es beginnt zu grünen und die verschiedenen Grüntöne sind eine Wohltat für die Augen nach der doch eher eintönigen,kahlen Winterphase. In den Weihern beginnt neues Leben. Frösche, Kröten und Molche laichen in den Gewässern und die ersten Zugvögel kehren zu uns zurück und erfreuen uns mit ihrem Gesang.

Dieses Jahr konnte man das Gequake der Frösche, und die Rufe die Gesänge der Vögel und andere Geräusche in der Natur besonders gut wahrnehmen, weil wegen der Corona-Krise keine oder kaum Flugzeuge starteten oder landeten und und auch der motorisierte Verkehr wegen der besonderen Umstände vor allem am Abend fast zum Erliegen kam. Es war wohltuend und herrlich in den frühen Morgenstunden oder späteren Abendstunden im Allschwiler Wald und der Herzogenmatt unterwegs zu sein. Die Ruhe war aussergewöhnlich und Amphibien und Vögel konnte man viel besser und weiter hören als üblich.

Seit einigen Jahren war im Areal des ehemaligen Schiesstandes eine Nachtigall zu hören. Dieses Jahr waren bereits 3 Nachtigallen zu hören. Diejenige, die jedes Jahr im Areal des ehemaligen Schiessstandes sang und zwei weitere oben auf der Ebene in der Nähe des Paradieshofes am Waldrand. Weil es so ruhig war, hörten sich die Vögel gegenseitig sicher auch besser und es ist den Nachtigallenmännchen hoffentlich gelungen mit ihrem wunderbaren Gesang ein Weibchen anzulocken.

Ein Neuntöter konnte im Areal des ehemaligen Schiessplatzes beobachtet werden. Über längere Zeit und immer wieder war auch ein Zwergtaucher auf dem grossen Weiher zu sehen. Vermutlich hat er im Weiher Moderlieschen gejagt, die auch seit einiger Zeit im Weiher zu beobachten sind. Ihr Name leitet sich vom Wort "motherless - mutterlos" ab, weil immer wieder in Weihern diese kleinen, bis 8 cm grossen Fischchen auftauchten ohne dass man sie eingesetzt hatte. Sie werden im Gefieder von Wasservögeln in den Weihern verbreitet. In der Herzogenmatt vermutlich von den Stockenten, die sich öfters auf dem grossen Weiher aufhielten.

 

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