Nein, die Pilze wurden nicht im Herbst fotografiert sondern im Januar beim ersten Arbeitseinsatz im Jahr 2020 in der Herzogenmatt.

Neun Aktive des Fördervereins, erfreulicherweise immer mehr Junge, fanden bei Sonnenschein und für diese Jahreszeit milden Temperatur den Weg in das Naturschutzgebiet. Thomas Jundt erklärte die vorgesehenen Arbeiten, dann verteilten sich alle Anwesenden in kleinen Gruppen zu den Pflegeorten.

Entlang dem Weierbächli waren drei Tümpel nach dem Pflegeplan zu entleeren und vom Schlamm zu befreien. Zuerst musste eine etwa 3 cm dicke Eisschicht aufgebrochen werden, bevor die Pumpe eingesetzt werden konnte. In keinem dieser Weiher fanden wir irgend welche Tiere im “Winterschlaf“. Nach dem Reinigen legten wir wieder einige Pflanzen (Krebsschere und Wasserfeder) in die Becken zurück. Der kommende Regen wird die Betonwannen wieder füllen.

Gleichzeitig wurden dem Herzogenmattweg entlang die Sträucher an einigen Stellen herunter geschnitten. Jetzt ist die Sicht gegen einzelne Weiher frei für Beobachtungen. Schon bald werden die Grasfrösche und dann die Kröten ihre Wanderungen zu den Tümpel unternehmen und dann Ablaichen. Danach können wir von den “Beobachtungsfenstern“ oder sogar vom Sitzplatz oberhalb des grossen Weihers das Geschehen verfolgen. Noch verbleiben einige Wochen und ein weiterer Pflegeeinsatz in und um die Herzogenmatt bis die Wanderung der Amphibien einsetzt.