Am 14. November fand der letzte offizielle Einsatz 2015 im Naturschutzgebiet statt. Der Präsident der Stiftung, Dr. Benedikt Schmidt, der Präsident des Fördervereins, Thomas Jundt, der Betreuer der Herzogenmatt, Fréderic Nobs, sowie vier Aktive des Vereins legten sich nochmals tüchtig ins Zeug an diesem Samstagvormittag.
Entlang des Weges unterhalb des Südhanges wurden die Sträucher und Bäume zurückgeschnitten oder sogar auf den Stock gesetzt. Der Blick auf den grossen Weiher und in den Nordhang ist jetzt wieder frei. Wir sind zuversichtlich, in diesem Abschnitt inskünftig Rehe, Hasen und verschiedene Vögel beobachten zu können.
Auch der grosse Weiher lässt sich gut einsehen. Die Sonne vermag nun wieder bis auf den Boden des Wegrandes durchzudringen. Die niederen Pflanzen bekommen so genügend Licht und werden im Frühjahr besser aufkommen. Unterhalb der beiden Sitzbänke beim Nagelfluhfelsen entspringt die Felsenquelle. Dort fliessen etwa sechs Liter Wasser pro Minute. Jene Quelle (nebst einer weiteren) versorgte früher den damals vorhandenen Bauernhof in der Herzogenmatt.
Beim Aufbau des Naturschutzgebietes wurde der grosse Weiher mit dem kostbaren Nass versorgt. Heute sind alle Weiher unabhängig von jeder Wasserzufuhr. Das Quellwasser fliesst in den Weiherbach und anschliessend in den Dorenbach.
Der Südhang oberhalb des Weges ist nach wie vor ein sehr wertvolles Gebiet. Eidechsen, Geburtshelferkröten, Unken und Grasfrösche tummeln sich im Hang. Viele Schmetterlinge schaukeln über diesen Fleck Erde. Eine bunte Vielfalt an Pflanzen gedeiht dort. Das alles wird sich dann im nächsten Frühjahr wieder besser beobachten lassen. Noch aber haben wir die Winterruhe vor uns.