Begegnung Mensch - Natur

Das Naturschutzgebiet Herzogenmatt ist für Besucher erschlossen.

Ein Wegnetz von 1.4 km führt durch das Naturschutzgebiet. Brücken führen über den Bach. Diverse Bänke laden zum Verweilen und Beobachten. Die restlichen Regionen des Naturschutzgebiets bleiben für Pflanzen und Tiere reserviert.

Zu jeder Jahreszeit können im Naturschutzgebiet andere Besonderheiten beobachtet werden. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Das Naturschutzgebiet Herzogenmatt ist auch ein wichtiger Naherholungsraum für die Bewohner von Basel-Stadt.

 Regeln für Besucher

Die Besucher des Naturschutzgebiets Herzogenmatt sind gebeten

  • Tiere und Pflanzen in Ruhe zu lassen - keine Pflanzen zu pflücken oder auszureissen und keine Tiere oder deren Larven zu fangen oder mitzunehmen.
  • Alle Amphibien (Frösche, Kröten, Unken Molche, Salamander) und deren Laich und Larven, sowie alle Reptilien sind eidgenössisch geschützt.
  • Es ist daher nicht erlaubt, sie zu fangen, mitzuführen, in Gewahrsam zu nehmen. (Auch nicht für Gartenweiher.)
  • Die Wege nicht zu verlassen.
  • Hunde während des ganzen Jahres an der Leine zu führen.
  • Kein Picknick im Naturschutzgebiet zu veranstalten und keine Abfälle zu hinterlassen.
  • Keine Fische (z.B. Goldfische) oder Schildkröten (z.B. Rotwangenschmuckschildkröte) auszusetzen.

Das Gebiet wird regelmässig vom Bannwart der Gemeinde Binningen kontrolliert.

Bitte machen Sie als Besucher andere auf diese Regeln aufmerksam, falls Sie Verstösse feststellen. Danke für Ihr Verständnis.

 

Naturschutz: Rezept mit Nachgeschmack

Unsere Landschaft ist verarmt. Wir sind gezwungen, diese Landschaft mit neu geschaffener „Natur“ wieder zu bereichern. Und weil Lebensgemeinschaften keine statischen Gebilde sind, sondern sich laufend verändern, müssen wir selbst „Dynamik“ herstellen - mit Bagger, Mähmaschinen und Motorsägen. Nichts zu tun bedeutet, tatenlos dem Aussterben dieser vielfältigen Natur beizuwohnen. Wir laufen dabei aber Gefahr, eine Landschaft nach unseren eigenen, sich wandelnden Wertvorstellungen zu modellieren.

Trotz allen Rechtfertigungen und der Motivation für unser Engagement bleibt ein kleiner Nachgeschmack. Manchmal muten unsere Naturschutzgebiete wie kleine, wohl organisierte „Natur‑Parks“ an. Es bleibt ein Zwiespalt zwischen Notwendigkeit und Absurdität unseres Tuns.

Künstliche Naturschutzgebiete dürfen nicht Alibis für fortgesetzte Naturzerstörung sein.