Die Esche treffen wir häufig in unseren Laubmischwäldern, also auch im Allschwiler Wald und in der Herzogenmatt. – Seit 2008 beobachten wir mit grosser Sorge das Absterben dieses mächtigen Baumes in unserer Region.

Bei der Welke (Nekrose) erkranken die Wipfeltriebe oder einzelne Seitenzweige. Die Blätter vertrocknen und werden braun. Sie bleiben noch längere Zeit an den Zweigen. Die erkrankten Eschen zeigen einen lichten Baumwipfel mit vielen verdorrten Blättern. Diese Krankheit hat sich in ganz Europa ausgebreitet. Der Verursacher der Eschenwelke ist der Schlauchpilz (Ascomycetes) Chalara fraxinea. Dieser Pilz ist eigentlich heimisch. Warum er jetzt die Welke verursacht, ist noch nicht geklärt.

Der Befall im unteren Teil des Baumes hat zur Folge, dass die oberen Pflanzenteile nicht mehr ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Der obere Teil vertrocknet und stirbt ab. Bei Windböen drohen solchermassen geschwächte Baumteile abzubrechen/herunterzufallen. Aus diesem Grund liess Revierförster Markus Lack die befallenen Eschen oberhalb des Dorenbachs – beim Vita-Parcours im Naturschutzgebiet und angrenzenden Wald – fällen (Zwangsnutzung). Diese Bäume bleiben nun vorerst liegen, bis der Boden genügend gefroren ist. Erst dann werden sie aus dem Gebiet auf den Weg geschleppt und entfernt. Auf diese Art lassen sich grössere Landschäden im Biotop vermeiden.

Einige Besucher des Naturschutzgebietes sorgten sich neulich über rostbraune Ablagerungen im Weiherbach (bei der Brücke im Mündungsbereich in den Dorenbach). Das Amt für Gewässerschutz BL hat die Ablagerung und das herausfliessende Wasser untersucht und Entwarnung gegeben. Es handelt sich um eisenoxydhaltiges Wasser. Die Ablagerung, Lehm vermischt mit Eisenoxyd, ist ungiftig und unschädlich. Das Oxyd hat sogar eine gewisse antibakterielle Wirkung im Wasser, darum wird es auch z.B. in Kläranlagen eingesetzt.