Schon seit längerer Zeit verlor ein Weiher im südöstlichen, oberen Gebiet der Herzogenmatt Wasser. Nur noch ein kleiner Tümpel, wie auf dem vorliegenden Foto zu sehen, verblieb im Betonbecken. Für wohl die meisten Besucher ein trauriger Anblick.

Im Frühjahr 2015 war geplant, dieses Becken endlich zu sanieren, damit Frosch und Co. einen wassersicheren Laichplatz zur Verfügung hätten. Die Grasfrösche und Kröten sahen das allerdings anders. Das bisschen Restwasser, begünstigt durch die rasche Erwärmung,   genügte ihnen vollkommen. Feinde waren auch keine mehr auszumachen in diesem flachen Tümpel. Also laichten sie dort ab und bald schon schwammen Laichklumpen in grosser Menge im flachen Wasser. Eine Sanierung des Weihers zu diesem Zeitpunkt wäre demnach nicht sinnvoll gewesen. Die Amphibien hatten richtig gehandelt. Die Entwicklung der Frosch- und Krötenlarven ging rasch voran. Als der Sommer Einzug hielt und die Wassermenge zunehmend kleiner wurde, waren die Amphibienlarven metamorphosiert und ausgewandert.

Der Sommer war zudem zu trocken und zu heiss, sodass die Abdichtung der Wanne erst am 8. Oktober 2015 erfolgen konnte. Dank dem Einsatz von Heinz Jundt und dem Berichterstatter (beide Mitglieder des Fördervereins) konnten die vorhandenen Risse mit einem speziellen Betonüberzug repariert werden; die Arbeit scheint gut gelungen. Für diese Einsätze durften wir auch Maschinen und Materialien der Firma Alabor AG verwenden, wofür wir herzlich danken.