Eine weiss gezuckerte Landschaft und Sonnenstrahlen umhüllten elf freiwillige Helfer am Samstagmorgen in der Herzogenmatt. Eine herrliche Winterlandschaft. Voll Tatendrang hörten alle gespannt, was es heute im Naturschutzgebiet zu tun gab. Thomas Jundt, der Präsident des Fördervereins, erklärte die anstehenden Arbeiten.
Um den Weiher gegenüber dem ehemaligen Tontaubenschiessplatz mussten Sträucher gesetzt werden. Vor allem Beerentragende Pflanzen, wie Kornelkirschen, Pfaffenhütchen und Weissdorn, wurden gepflanzt, mit etwas Dünger versorgt und zum Schluss mit Wasser angegossen. Tragen diese Sträucher einst Früchte, dienen diese als Nahrung im Herbst und Winter für Vögel. Auch Gartenschläfer verachten im Herbst diese Früchte nicht. Aus dem Weiher zogen wir noch grössere Äste an Land und versperrten damit den Zugang durch die frisch gepflanzten Sträucher. Auch ein kleiner Tümpel, der den laichenden Kröten im Frühjahr dient, wurde in diesem Gebiet gereinigt.
Nun ging es noch in den südlichen Teil der Herzogenmatt. Auch hier mussten einige Sträucher eingebracht werden. Die zahlreichen Besucher sollen durch diese natürliche Abschrankung am Durchgehen gehindert werden. Auch in diesem Gebiet befreiten wir zwei kleine Weiher von einer dichten Gras- und Wasserpflanzendecke. Bei diesen Reinigungsarbeiten kamen auch zwei Grasfrösche zum Vorschein. Diese Tiere überwintern im Sumpf der Tümpel. Klar, dass wir diese Frösche wieder sorgfältig in ihre „Schlafstätte“ zurück beförderten.
Der weisse Winterzauber war längst verschwunden. Die Sonne erwärmte uns auf frühlingshafte Temperaturen. Schon bald war es gegen zwölf Uhr. Der Imbiss, Kaffee und Kuchen und ein gemütlicher Schwatz rundeten den Einsatz im Naturschutzgebiet ab.
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