Kälte und Sonnenschein beim zweiten Einsatz im 2025

Die Sonne scheint noch zaghaft zwischen den Nebelschwaden hervor. Sie wärmt nur leicht. Die Weiher sind zum Teil mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. Einige Wasserpflanzen scheinen durch das Eis. Noch herrscht aber Ruhe. Bereits sind Knospen an den Sträuchern entlang der Wege sichtbar. Einige Vögel hüpfen von Ast zu Ast in den Bäumen und Sträuchern und suchen nach Nahrung. Im Wald hämmert ein Specht an einem Baumstamm.

Es ist Samstag am Morgen. Der zweite Einsatz im 2025 in der Herzogenmatt steht an. Neun Aktive darunter auch der Präsident des Fördervereins und der Präsident der Stiftung Herzogenmatt stehen bereit für die Arbeiten. Bei diesem Einsatz müssen weitere Weiher entlang des Weierbachs von Blätter und Schlamm befreit werden. Denn die mit Schlick gefüllten Tümpel dienen kaum mehr als Laichplatz. Diese Verbindungsbiotope sind wichtig, sie dienen dem Genaustausch der Amphibien. In den mit reichlich Regenwasser gefüllten Becken können die Grasfrösche bald ihre Laichballen einbringen. Noch aber muss es regnen. Diese Frösche sind die ersten, die ablaichen. Sobald es etwa zehn Grad warm wird, sind sie unterwegs zu ihren Laichplätzen. Nach dem Ablegen wandern diese wieder in ihre Feuchtgebiete zurück. Alle Amphibien trinken nicht, sie nehmen ihre nötige Flüssigkeit und Luft durch die Haut auf. Durch die Nasenöffnung ventilieren sie einzig Frischluft. Nach den Grasfröschen folgen erst die Erdkröten. Später kommen Geburtshelferkröten, Unken und Kreuzkröten an ihre Laichplätze. Laubfrösche und Wasserfrösche machen den Schluss beim Laichen.
Die Sonne scheint zwar stärker, aber dennoch bleibt es kühl. Es ist Mittag. Warme Getränke und gefüllte Brötchen warten im Gerätehaus in der Herzogenmatt, dass sie verzehrt werden. Gestärkt und zufrieden machen sich alle Helfer auf den Heimweg.

 

 

Bilder: H. U. Jundt

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