Frühsommer in der Herzogenmatt

Ein Bilderbuch Samstag, strahlende Sonne und Wärme fast wie im Sommer. Solches Wetter lädt ein die Natur in der Herzogenmatt zu geniessen. Zahlreiche Sträucher blühen zum Teil noch, andere bilden bereits Früchte. Meisen zwitschern und hüpfen von Ast zu Ast in den Sträuchern entlang der Wege. Irgendwo pfeift eine Amsel.

In den Weihern quaken laut Frösche. Kaulquappen (Larven der Frösche und Kröten) in den Tümpel schwimmen am Grund und nehmen Nahrung auf. Rückenschwimmer (Notonecta) jagen ruckartig nach auf der Wasseroberfläche zappelnden Insekten. Auf der Teichoberfläche sausen Wasserläufer umher. Die Wasserläufer nutzen die Oberflächenspannung des Wassers aus, um darüber zu huschen.
Auch eine einheimische Sumpfschildkröte sonnt sich auf einem Seerosenstrunk. Es herrscht ein emsiges Treiben in den Weihern.

Die Schafe haben bereits eine Grasfläche beweidet. Noch steht der Zaun. Die Schafe sind aber nicht mehr da.

Rund zehn Helfer sind für den Einsatz am Samstag Morgen im Naturschutzgebiet bereit. Ein Tümpel muss noch von einem Teil der Pflanzen befreit werden und so den Wasserbewohner genügend freie Wasserfläche zur Verfügung zu stellen. Der Biber ist noch nicht am Weierbach erschienen. Deshalb hat eine Gruppe mit Ästen einen Staudamm errichtet. Nun kann der Bach einen kleinen Teil mit der Zeit überfluten. Es entstehen kleine Tümpel und bieten so verschiedenen Amphibien einen neuen Lebensraum. Die Stellen trocknen immer wieder aus, je nach Wasserstand und es entstehen dann bei guter Wasserführung wieder neue Tümpel. Vielleicht siedelt sich auch dereinst eine Biberfamilie dem Weierbach entlang an.

Schon bald ist der Samstagmorgen Geschichte. Getränke und eine kleiner Imbiss, vom Förderverein offeriert, stärken die Helfer. Sichtlich zufrieden können alle den Samstagnachmittag geniessen.

 

 

Bilder: H. U. Jundt

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