Vogelgesang, Sonnenschein, viele blühende Schwarzdornbüsche und angenehme Wärme empfing neun Aktive des Fördervereins am letzten Samstag im April in der Herzogenmatt. Ein weiterer Pflegeeinsatz stand an. Kaum waren die Werkzeuge in der Hand, ging es flott an die verschiedenen Arbeiten.

Die kleinen Becken für die Unken wurden gereinigt, so können die weiblichen Gelbbauchunken bald ihre Laichbällchen dort ablegen. Diese Tiere mögen saubere Tümpel. Auch die beiden grösseren Weiher, die extra für solche Pioniere erstellt wurden, wurden mit Wasser etwas gefüllt. Ebenso konnte der gereinigte Weiher beim Dorenbach (beim ehemaligen Hubertusschiessstand) mit Wasser soweit gefüllt werden, dass die Kaulquappen nicht in kurzer Zeit auf dem Trockenen sitzen und eingehen. Es ist zwar Regen angesagt, aber ob die Menge ausreichen wird, um das Becken mit genügend Wasser zu versorgen, steht in den Sternen.

Eine Holzabschrankung ersetzt nun den hässlichen, gelben Faden am Eingang zu diesem Biotop. Dieser Zugang dient den Pflegemaschinen. Eine Gruppe pflanzte entlang dem Waldsaum einige Weiss- und Schwarzdorngebüsche und einige Weiden. Diese Weiden sollen später zu Kopfweiden geschnitten werden um so ein Kulturgut auch in diesem Gebiet zu bewahren.

Den Schilfgürtel entlang der Kaskadenweiher schnitten einige teilweise zurück. Auch die Wasserfassung für die Kaskadenweiher im Dorenbach wurde gereinigt, ebenso dessen Einlauf ins Gebiet.

Die Grasfrösche sind bereits wieder in ihre Stammgebiete zurückgekehrt. Die Kaulquappen sind schon teilweise geschlüpft. Jetzt laichen die Kröten. Die Laichschnüre winden sie dabei dem Ufer entlang um Wasserpflanzen. Nach dem Laichen ziehen die Erdkröten wieder in ihre Sommerquartiere.

Bei den Aktiven war keine Spur von Frühjahrsmüdigkeit, so tüchtig wurde bei diesem Einsatz gearbeitet. Kurz vor Zwölf konnten sich alle stärken und den Durst löschen.

Bilder von Hans-Ulrich Jundt, Georg Borer