Ziehen am Morgen Nebelschwaden durch Feld und Wald, so erscheinen über den Gräsern vielfach silberig glänzende Spinnennetze. Macht der Nebel der Sonne Platz, sieht man die feinen Netze kaum mehr.
Bunte Blätter zieren den Wald. Einige Sträucher sind dicht von roten und blauen Früchten bedeckt. Der Herbst ist da.

Am Samstag fand bei schönstem Wetter in der Herzogenmatt der Oktober-Einsatz statt. Teilflächen wurden gemäht und das geschnittene Gras in die angrenzenden Gebüschränder gestossen. Durch das Mähen von Teilflächen können sich Insekten, Kleintiere und Vögel in die übrigen, nicht gemähten Flächen und in den Gebüsche zurückziehen. Die Tiere können so geschützt auch die Kälte besser überstehen. Im Frühjahr werden dann die anderen Gebiete gemäht. In einigen Jahren wird der Versuch zeigen, ob dieses Mähen von Teilflächen eine positive Veränderung beim Bestand von Tieren und Pflanzen bewirkt. Es ist zu hoffen, dass sich dort auch die Kräuter besser entwickeln. Wo die Schafe und Ziegen geweidet haben, können wir nach einiger Zeit einen Vergleich der Pflanzen- und Tierwelt mit den von uns gemähten Flächen machen. Eine spannende Beobachtung.

Beim nächsten Einsatz im November werden nach dem Pflegeplan Gebüsche zurück geschnitten und Weiher ausgeräumt. Einige Amphibien ziehen Gewässer ohne Tiere (z. B. Libellen-Larven) vor.
Bei angenehmer Temperatur und herrlichem Sonnenschein konnten wir gegen Mittag den verdienten Imbiss geniessen.

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