Herbst in der Herzogenmatt
Das satte Grün der Bäume aus der Sommerzeit weicht langsam den warmen, bunten Farben, der Herbst hat Einzug gehalten. Rote und blaue Früchte der Gebüsche mischen sich in dieses Farbenmeer. Vom Morgentau werden die vielen Spinnennetze sichtbar. Kleine Wassertröpfchen lagern sich an den dünnen Fäden und so scheinen uns die Spinnengewebe in kräftigem Weiss entgegen, sobald die Sonnenstrahlen durch den Nebel dringen.
Im Naturschutzgebiet stehen Pflegearbeiten an. Die Grasflächen müssen gemäht werden. Gebüsche werden nach einem Pflegeplan zurück geschnitten. Einige Weiher werden entleert. Einige alte Tümpel müssen abgedichtet werden. Sie verlieren Wasser. Ein Tümpel, der in den vergangenen Jahren immer wieder - neben anderen Amphibien - von Unken besucht wurde und deshalb von Bedeutung ist - hat seit einiger Zeit viel Wasser verloren. Frösche, Kröten und Unken sind darin nicht mehr zahlreich aufgetaucht.
Vergangene Tage haben zwei Aktive des Fördervereins (Heinz Jundt und der Schreiber) die Pflanzen im Weiher entfernt und die Betonwanne mit dem Hochdruckreiniger gesäubert. Risse und Löcher sind dabei zum Vorschein gekommen. So ein „Sieb“ muss ja Wasser verlieren. Beim vergangenen Samstageinsatz des Vereins sind diese Risse und Löcher mit Zement gestopft worden. Danach ist der ganze Weiher mit einem speziellen Beton ausgestrichen worden.
Eine Prüfung der Dichte der Wanne mit Wasser wird in den folgenden Tagen erfolgen. Im nächsten Frühjahr sollte also das mit Wasser gefüllte „Becken“ für die Amphibien wieder zur Verfügung stehen.