Stark besonnte, warme Kalkblöcke sind ideal für Wärme liebende Arten wie z.B. die Reptilien und bilden Hohlräume als Unterschlupf für Mauswiesel, Blindschleichen, Berg‑ und Zauneidechse.
Blockschutthalde im Bereich C2
Ruderalflora
Eine Ruderalflora (rudus=Schutt, Ruinen) besteht aus Pflanzen, die auf Schutt‑ und Ödlandplätzen wachsen und daran angepasst sind, unvorhersehbare Störungen und periodisches Verschwinden ihres Lebensraumes zu überleben. Dazu hat die Natur zwei verschiedene Überlebensstrategien entwickelt.
Die eine Strategie besteht darin, mit der Samenbildung so lange zu warten, bis die Bedingungen wieder günstig sind. Die unwirkliche Zeit überdauern diese mehrjährigen Pflanzen mit Hilfe von Speicherorganen und ungeschlechtlicher Vermehrung (z.B. mit Stängelausläufern wie das Gänse‑Fingerkraut und der Huflattich, oder mit kriechenden Wurzeln wie die Gemeine Schafgarbe und die Goldrute).
Bei der zweiten Strategie wird die ungünstige Zeit als robuster Samen im Boden überdauert. Sobald die Bedingungen gut sind, keimt der Samen sofort. Die Pflanze nützt die ihr zur Verfügung stehende Zeit, indem sie extrem rasch wächst, blüht, und wieder Samen bildet. Solche Pflanzen sind meist einjährig (z.B. das Einjährige Berufskraut).