Im nordöstlichsten Zipfel entlang des Weierbächlis auf dem Gebiet des Paradieshofes sind seit einiger Zeit drei Weiher undicht. Die beim Aufbau der Vernetzung mit Folie ausgelegten Tümpel haben immer mehr Wasser verloren. Nun haben Binninger Werkhofmitarbeiter diese saniert. Dieses Team hat sich zu einer richtigen Spezialistentruppe entwickelt.

Weihersanierung im VernetzungskonzeptDie Verlandung ist bei allen drei Weihern schon recht fortgeschritten gewesen, so dass mit einem Bagger die Erde und die Pflanzen bis auf die defekte Folie herausgenommen werden musste. Anschliessend ist bei allen Weihern eine Betonwanne eingebaut worden.

Zum Glück hat der Regen erst nach vollendeter Arbeit eingesetzt. In Zukunft werden diese Betonweiher pflegeleicht sein.

Die Pflege der Wanderkorridore ist eine Notwendigkeit, obwohl dies für die darin lebenden Organismen immer einen radikalen Eingriff bedeutet. Die Tiere und Pflanzen sind aber an solche 'Katastrophen' angepasst. Wir bieten eben auch die notwendigen Ausweichmöglichkeiten, indem die Pflege- und Sanierungsarbeiten gestaffelt ausgeführt werden.

Die Vernetzung des Naturschutzgebietes Herzogenmatt ist notwendig, denn die Distanz zwischen den nächsten Biotopen ist für die wandernden Amphibien sonst zu gross. Nur durch solche Verbindungen zwischen den bestehenden Biotopen – zum Beispiel der Ziegelei Oberwil, dem Kuhgraben, dem 'Ziegelei-Biotop' in Allschwil – kann eine gesunde Amphibienpopulation erhalten bleiben. Hoffen wir, dass im Frühjahr die Frösche und Kröten in grosser Zahl in die nun dichten Weihern ablaichen.

(erschienen im Binninger Anzeiger Nr. 45 Dezember 2011)