Der Winter hatte auch in der Herzogenmatt Einzug gehalten. Es lag Schnee und die tiefen Temperaturen verhinderten, dass der Schnee sofort schmolz. Im Schnee konnte man sehr schön Fährten und Spuren von Wildtieren beobachten. Diese Spuren kann man je nach Witterung und Beschaffenheit des Bodens teilweise auch in andern Jahreszeiten sehen, aber im Schnee sind Fussabdrücke von Wildtieren und andere Spuren deutlicher zu sehen.

Hasenspuren im Schnee

Hasenspuren

Dass sich der Feldhase in der Herzogenmatt wieder angesiedelt hat, wissen wir seit einiger Zeit. Frédéric Nobs hat auf Grund von Kotspuren eine Fotofalle aufgestellt und den Hasen fotografiert. 

Im Winter kann man die Spuren der Hasen besser sehen. Diese Hasenspuren habe ich im oberen Teil der Herzogenmatt auf einem der kleinen Weiher fotografiert.

Die Spuren waren nicht mehr ganz frisch. Es war in der Zwischenzeit wieder Schnee gefallen, so dass die Fusspuren etwas eingeschneit waren. Sie sind aber deutlich als Hasenspuren im langsamen Gang zu erkennen. 

Beim rennenden oder flüchtenden Hasen sind die Spuren länger und auseinandergezogener.

 Unterschiedliche Hasenspuren im langsamen und schnellen Gang
 Fuchs und Hasenspuren  

Fuchsspuren

Seit Jahren ist auch der Fuchs in der Herzogenmatt heimisch. Es sind mehrere Fuchshöhlen vorhanden. Angelegt wurden einige der Höhlen vom Dachs. Ein sehr grosser und verzweigter Dachsbau ist im Gebiet direkt hinter der Herzogenmatt zu finden. Dachs und Fuchs bewohnen dieses Höhlensystem gemeinsam. Den Fuchs konnten wir auch schon bei mehreren unserer Arbeitseinsätze beobachten.

Fuchsspuren sind nur schwer von Hundespuren zu unterscheinen. Da sehr viele Hundehalter mit ihren Hunden im Gebiet des Naturschutzgebiets Herzogenmatt unterwegs sind, erschwert dies das Lesen der Spuren, vor allem auch weil sich ein grosser Teil der Hundehalter nicht an die Leinenpflicht im Naturschutzgebiet hält und die Hunde die Wege verlassen und ins Naturschutzgebiet eindringen.

 Frasspuren: Überreste einer Blaumeise  

Frassspuren

Eine andere Art Spuren sind die Frasspuren. Diese  Federn sind relativ klein und von der Färbung her handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Blaumeise, die  einem Räuber zum Opfer gefallen ist.

Da die Federn auf dem vielbegangenen Weg lagen ist im Nachhinein nicht mehr festzustellen, ob die Blaumeise von einem Raubtier oder einem Raubvogel gerupft wurde. Oft kann man anhand der Spuren eruieren, wer der Beutefresser war.

   

 

Tierspuren in der Herzogenmatt

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