Vor vielen Jahren kamen die Feldhasen im heutigen Naturschutzgebiet noch vor, dann verschwanden sie. Nun hat sich der Kulturfolger im Gebiet wieder eingefunden. Ob er (mit einer sie?) bleiben wird, ist noch ungewiss. Einige Kotkügelchen liessen den Betreuer, Herrn F. Nobs, den „Neuzuzüger“ erahnen. Erst seine im Gebiet aufgestellte spezielle Kamera brachte schliesslich ein schönes Bild vom Feldhasen auf Nahrungssuche und somit die Gewissheit, dass Meister Lampe wieder da ist.
Der Feldhase lebt im freien Gelände, vorzugsweise in einer offenen Erdmulde (sogn. Sasse), in lichten Wäldern und Gebüschen. Seine Nahrung besteht ausschliesslich aus grünen Pflanzen (Gräser, Kleegewächse und Löwenzahn). Im Winter lebt er von Knospen, Samen, Strauchrinden und dürren Kräutern. Er ist eigentlich ein Dämmerungstier – d.h. er ist vor Sonnenaufgang bis in den Morgen und nach Sonnenuntergang bis völlige Dunkelheit aktiv. Besonders rege ist der Hase in mondhellen Nächten. Wir hoffen sehr, dass er kein vorübergehender Gast gewesen ist und sich dauerhaft in der Herzogenmatt niederlässt.
Schön, dass die meisten Hundebesitzer ihre Vierbeiner an der Leine oder mindestens bei Fuss durch das Naturschutzgebiet Herzogenmatt führen und so dem Feldhasen eine Überlebensmöglichkeit in unserer Umgebung geben.