(2 Arten, 1 Bastard) Grosse Population
Rufe des Kleinen Wasserfrosches
Kleiner Wasserfrosch (Pelophylax lessonae urspr. Rana lessonae, andere Bezeichnungen: Kleiner Teichfrosch, Tümpelfrosch, Kleiner Grünfrosch)
Grösse: 5.5 - 6-5 cm selten bis 9 cm, Ursprungsart, überwiegend hellgrüner bis grüner Rücken mit braunen oder schwarzen Flecken, grüne Rückenlinie, weisse Schallblasen.
Bild: Viridiflavus, Wikipedia, GFDL
Rufe des Teichfrosches
Teichfrosch ( Pelophylax esculentus, urspr. Rana esculenta, andere Bezeichnung Wasserfrosch), Grösse: 10-12.5 cm, in sich unfruchtbarer Bastard, Kreuzung zwischen Seefrosch und und Kleinem Grünfrosch, nur schwer vom Kleinen Grünfrosch zu unterscheiden.
Rufe des Seefrosches
Seefrosch (Pelophylax ridibundus urspr. Rana ridibunda)
Grösse: 17 cm, südländische Grossform, olivgrün bis olivbraun, schwarze Flecken, grüner Rückenstreifen, Schallblasen dunkelgrau, lange Hinterbeine. Der Seefrosch wurde in die Schweiz eingeschleppt und gilt als invasive Art. Er kann bei häufigem Auftreten die einheimischen Arten bedrohen. Seinen Namen hat er von seinen Rufen. (Ridibundus = Der Lachende)
Bild: TeamChaos, Wikipedia, GFDL
Wasserfrösche sind vor allem im Sommer zu hören. Die Männchen sind an den 2 grossen Schallblasen deutlich zu erkennen.
Grünfrösche halten sich vorwiegend im Wasser auf. Sie sind tagaktiv und oft beim Sonnenbaden zu sehen. Entweder sitzen sie am Gewässerrand an einem sonnigen Plätzchen oder sie geniessen ihr Sonnenbad auf einem Seerosenblatt oder andern Wasserpflanzen.
Sie ernähren sich von Insekten, Würmern, Schnecken, Gliederfüsslern. Der Seefrosch kann gelegentlich auch Mäuse oder kleine Vögel fangen.
Der Wasserfrosch (Pylophylax esculentus) kann sich nur erfolgreich fortpflanzen, wenn er sich mit einer der beiden Grundformen der Grünfrösche (Pelophylax lessonae oder Pelophylax ridibundus) kreuzt. Er ist ein in sich unfruchtbarer Bastard.
Kreuzungsversuche ergaben folgende Resultate: (x = gepaart mit)
Bei der Bildung der Geschlechtszellen wird bei Pelophylax esculentus das Erbgut von Pelophylax lessonae ausgestossen (Hybridogenese). Die Geschlechtszellen enthalten nur noch das Erbgut von Pelophylax ridibundus. Das Erbgut von Pelophylax ridibundus ist schon sehr alt und stark degeneriert, so dass keine lebensfähigen Nachkommen entstehen können.
Je häufiger der Wasserfrosch (Pelophylax esculentus) an einem Weiher vorkommt, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass unfruchtbare Bastarde sich paaren. (Selbstregulation des Bestandes bei dieser standorttreuen Form.)