Die ersten Laichballen der Grasfrösche (Rana temporaria) sind in den Verbindungsweihern entlang dem Dorenbach. Bei diesem regnerischen Wetter kann man bereits in den kleinen Tümpel im “Kiesgrubenbiotop“ gegenüber dem Brunnen in der Herzogenmatt die Frösche beim Laichen beobachten. Das Lockknarren der Männchen ist gut zu hören.

Im grossen Weiher ist es noch ruhig. Doch bald dürfte auch hier das Fortplflanzungsgeschäft der Grasfrösche zu beobachten sein. Diese Frösche haben eine glatte Haut, gebänderte Hinterbeine und einen dunkelbraunen Streifen von der Nasenspitze bis zum Trommelfell. Bald schon werden die Erdkröten (Bufo bufo) an den stehenden Gewässer auftauchen und ihre Laichschnüre um die Pflanzen wickeln.

Ein schwedisches und finnisches Forscherteam unter der Leitung von Professorin Almut Kelber hat die Sehfähigkeit der Frösche (Grasfrösche und Erdkröten) nebst anderen Reptilien in der Dunkelheit untersucht. Dabei haben sie festgestellt, dass diese Tiere bei ganz schwachem Licht immer noch die Farbe grün und blau feststellen können. Für unsere Augen ist bei dieser schwachen Lichtstärke bereits alles schwarz. Wir sehen auch längst keine Farben mehr. Diese Nachtsehfähigkeit der Froschlurche ist durch besondere, unterschiedlich empfindliche Sehzellen (Stäbchen) in der Netzhaut in ihren Augen möglich. So können die Frösche und Kröten auch in relativer Dunkelheit zu den Laichgebieten wandern und nachher wieder ins Grüne zurückkehren, wenn ihr Laichgeschäft erledigt ist.

Laichzeit 2017 (Grasfrösche und Erdkröte)

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Fotos: Georg Borer