Pro Natura hat die Geburtshelferkröte zum Tier des Jahres 2013 gewählt. Die Lebensräume der Geburtshelferkröten und anderer Amphibien wurden in den letzten Jahrzehnten stark zerstört. Die meisten Amphibienarten (14 von 20) sind in der Schweiz gefährdet. Mit der Wahl der Geburtshelferkröte zum Tier des Jahres 2013 will Pro Natura zur Erhaltung von bestehenden und zum Bau von neuen Weihern und Lebensräumen für die Amphibien aufrufen.
Geburtshelferkröten sind auch in der Herzogenmatt in warmen Frühsommer- und Sommernächten zu hören. Den Namen hat die Geburtshelferkröte von ihrem unter den Amphibien einzigartigen Fortpflanzugsverhalten. Sie paaren sich nicht im Wasser, sondern an Land.
Mit seinem glockenartigen Ruf (daher der Name Glögglifrosch) lockt das Männchen das Weibchen zu sich. Das Weibchen legt die Eier in eine von beiden geformte kleine Mulde, während sie vom Männchen besamt werden. Nach der Besamung wickelt sich das Männchen die Eier um den Hinterleib und begibt sich bis kurz vor dem Schlüpfen der Jungen in ein geeignetes Versteck.
Erst kurz vor dem Schlüpfen wandert das Männchen ans Gewässer und entlässt die Kaulquappen ins Wasser.