Amphibien in der Herzogenmatt

11 Amphibienarten sind in der Herzogenmatt nachgewiesen. Als 12. mögliche Art könnte auch die Kreuzkröte vorkommen, da in der Umgebung der Herzogenmatt grössere Populationen von Kreuzkröten vorhanden sind (Ziegelei Allschwil, Ziegelei Oberwil).

Frösche, Kröten und Molche fallen uns durch ihr spektakuläres Laichgeschäft als typische Bewohner der Weiher auf. Doch nur der Wasserfrosch und der Kammmolch bleiben fast das ganze Jahr über im Wasser. Alle anderen Arten leben die überwiegende Zeit des Jahres an Land. Nur für ihre Fortpflanzung sind sie unabdingbar auf das Wasser angewiesen und müssen daher zum Laichen an einen Weiher wandern. Nach wenigen Wochen verlassen sie aber ihre Laichplätze und kehren in ihre von Art zu Art verschieden weit entfernten Sommerquartiere im Wald, feuchten Wiesen oder Äckern zurück. Ihnen folgen später die frisch metamorphisierten Nachkommen, von denen ein Teil in neue Gebiete mit anderen Laichgewässern auswandert.

Dieser Wechsel zwischen Fortpflanzung am Wasser einerseits und Ernährung und Überwinterung an Land andererseits kennzeichnet das Leben der Amphibien, bringt aber auch grosse Gefahren mit sich, wenn befahrene Strassen und Wege die Wanderrouten zerschneiden.

Amphibien versammeln sich also meist nur zur Fortpflanzung an Weihern. Würden dies alle Arten zur gleichen Zeit tun, würden sie sich gegenseitig um günstige Laichstellen und um Futter für die Kaulquappen konkurrenzieren. Die verschiedenen Amphibienarten gehen sich aus dem Weg, indem sie zu unterschiedlichen Jahreszeiten an ihren Laichgewässern eintreffen.

Jahreszeitliche Staffelung des Ablaichens bei den Froschlurchen

PDF-Datei der in der Herzogenmatt vorkommenden Amphibienarten